Séraphine Louis - Kunstdrucke und Wandbilder in Museumsqualität
Séraphine Louis (auch Séraphine de
Senlis) geboren 2.9.1864 Assy (Oise), gestorben 11.12.194
Séraphine Louis gehört zusammen mit
Henri Rousseau zu den wichtigsten VertreterInnen der "naiven
Kunst" in Frankreich.Als Schafhirtin und Zugehfrau in Senlis
tätig, lebt sie in großer Armut, als sie durch den Kunstsammler
Wilhelm Uhde entdeckt wird. Ihre Bilder – üppige pflanzliche
Formen und Figurationen in leuchtenden Farben – sollen in einer Art
Trancezustand entstanden sein. Dafür sprechen auch Forschungen des
Kulturhistoriker Harald Keller. Louis arbeitete mit hoch toxischen
Materialien. Von entsprechenden Vergiftungserscheinungen, die
Trugbilder und Wahnvorstellungen hervorrufen können, darf demnach
ausgegangen werden. Beim Malen durfte ihr niemand zusehen. Séraphine
lehnte auch alle Angebote Uhdes ab, ihre Bilder auszustellen oder zu
verkaufen.
Séraphine Louis verhungerte 1942 im
Alter von 78 Jahren in einer „Nervenheilanstalt“, in der sie seit
1932 eingewiesen war. Wegen des von den deutschen Besatzern
angeordneten Versorgungsnotstands.
Nach ihrem Tod wurde sie vom Kunstpublikum gefeiert. Ihr Werk wurde erstmals umfassend als französischer Beitrag auf der zweiten Biennale in São Paulo (1951) gezeigt und einige Jahre später auf der ersten Documenta in Kassel (1955).