Olga Rosanowa - Kunstdrucke und Wandbilder in Museumsqualität

Olga Wladimirowna Rosanowa geboren 3.7.1886 Melenki/Oblast Wladimir, gestorben 8.11.1918 in Moskau
Olga Wladimirowna Rosanowa war eine
russische Malerin, die sich auch als Buchillustratorin, Lyrikerin und
Designerin einen Namen machte. Ihre Werke changieren zwischen den
Stilen Suprematismus, Neoprimitivismus und Kubofuturismus.
1904 begann Rosanowa ein insgesamt
8-jähriges Studium an den Bolschakow und Stroganow Schulen für
angewandte Kunst in Moskau. Nach einem Umzug nach St.Petersburg
(1910) erfolgte zusätzlich ein einjähriges Studium an der dortigen
Swanzewa - Kunstschule. Es entwickelte sich eine Freundschaft zu dem
Malerkollegen Wladimir Malewitsch. Zwischen den Jahren 1911 und 1917
kam es zu Teilnahmen an diversen Avantgarde-Ausstellungen. Auch bei der legendären Ausstellung «Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei 0,10 (null-zehn)» von 1915/16 - Malewitsch präsentierte zum ersten Mal "Das schwarze Quadrat" - stellte Rosanowa aus.
Um 1915 wandte sich Olga Wladimirowna Rosanowa zunehmend der gegenstandslosen Kunstform zu. Ein Jahr später, 1916, heiratete die Künstlerin Alexej Krutschonych, einen Dichter des Futurismus.
Rosanowas Arbeiten wurden nun immer
abstrakter, unverkennbar war hier der künstlerische Einfluss von
Rodschenko spürbar. Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens waren die "Erste Russische Kunstausstellung" 1922 in
Berlin, an der Olga Rosanowa nicht nur mit Bildern sondern auch
vielfältigen Entwürfen und Illustrationen teilnahm.
1918, erst 32-jährig, verstarb die Künstlerin an den Folgen einer Diphterie-Epidemie in Russland.
Olga Wladimirowna Rosanowas Werke
hängen heute in bedeutenden Sammlungen wie der Tretjakow - Galerie
in Moskau, dem Russischen Museum in St.Petersburg und der Sammlung
des Museums Ludwig in Köln.
Text ©Jürgen Banse, 2021