Bei Bildergipfel neu aufgenommene Künstlerinnen


"Es scheint, als seien Künstlerinnen wie durch Zauberhand aus der Kunstgeschichte verschwunden."

deutschlandfunk kultur

Aber wir bei Bildergipfel zeigen sie Ihnen!

Für Sie haben wir uns aber auf die Suche nach Künstlerinnen gemacht.
Und das war gar nicht so einfach...
Hier präsentieren wir Ihnen nun eine Zusammenstellung bei Bildergipfel neu aufgenommener Künstlerinnen und neuer Bilder.

Entdecken Sie Künstlerinnen, die so berühmt sein sollten wie Monet, van Gogh und Co.


Berthe Morisot (*1841)

Sie war in ihrer Zeit erfolgreicher und bekannter als die heute weltberühmten und hochgehandelten Impressionisten Monet und Co. Berthe Morisot geriet aber nach ihrem Tod im März 1895 in Paris schnell in Vergessenheit. Einem breiten Publikum wurde sie erst wieder nach über 100 Jahren bekannt.







Suzanne Valadon (* 1865)

Die autodidaktische Malerin Suzanne Valadon schuf ein bedeutendes selbstständiges Werk im Kreis der französischen Avantgarde um 1900. Sie war eine schillernde Persönlichkeit, die ein bohèmehaftes Leben auf dem Pariser Montmartre führte, als Zirkusartistin und Malermodell von  Renoir, Toulouse-Lautrec und anderen. Sie war eine der berühmtesten Malerinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.





Alexandra Exter (*1882)

Alexandra Exter war eine russische, unglaublich vielseitige Künstlerin. Neben der Malerei war sie auch Buchillustratorin, zeichnete Entwürfe für Kostüme und Bühnenbilder, Theater, Ballett und Film.
Exter liebt satte Farben und experimentiert mit der Dynamik, dem Rhythmus, den Wesensmerkmalen von Farbtönen.


 




Marianne von Werefkin (*1860)

Die russische Malerin Marianne von Werefkin war eine herausragende Figur des Expressionismus. Und das, obwohl sie viele Jahre verzichtet hatte zu Malen - wegen eines Mannes. Für Jawlensky. Doch 1922 schrieb sie: „Von nun an beginnt für mich ein neues Leben.“
Die Künstlerin, die von sich sagte: „Die Farbe beisst mich ans Herz“, schuf ein bedeutendes Spätwerk.



 



 Zur Jahrhundertwende mussten Frauen kämpfen, in Kunsthochschulen aufgenommen zu werden: Paris (...) Berlin (...), Wien 1920.

Von Aktzeichenkursen waren die Künstlerinnen natürlich ausgeschlossen. Das erklärt, warum es auffallend viele Kinderbilder in der Malerei von Frauen gibt.


Nicht weil ihnen das Thema besonders liegen würde, sondern weil die aufregende Welt der Erotik, mit deren Motiven die männlichen Künstler berühmt wurden, den Frauen verschlossen blieb.



Ida Gerhardi (*1862)

Abgestossen von der wilhelminischen Enge Münchens, zog es die „Impressionistin“ Ida Gerhardi 1891 nach Paris, wo sie mehr als 20 Jahre bleiben sollte. Sie studierte an der Académie Colarossi, einer Privatschule, die vor allem bei jungen Frauen beliebt war. Die staatliche Akademie war für Frauen kaum zugänglich.

In Paris zählte Auguste Rodin zu ihren Freunden. Sie wird zu den sogenannten "Malweibern" von Paris gezählt. Mit ihrer Zimmernachbarin, Käthe Kollwitz, zog sie durch die nächtlichen Bars von Montparnasse und zeichnete und malte direkt vor Ort.







Eva Gonzalès (*1849)

Da Frauen die staatlichen Kunstakademien bis Ende des 19. Jahrhunderts verwehrt war, studierte Gonzalès bei Charles Chaplin, der ausschliesslich Frauen unterrichtete. Sie stellte schon bald im Pariser Salon aus.
Die Freundschaft mit Manet beeinflusste ihre Malerei, doch bald entwickelte sie einen eigenen Stil und ihre Bilder wurden zunehmend farbiger.
Eva Gonzalès starb mit 36 Jahren am 5. Mai 1883 kurz nach der Geburt eines Sohnes.







Marie Bracquemond (*1840)

Die Malerin Marie Bracquemond wird dem erweiterten Kreis der französischen Impressionisten zugerechnet. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Tätigkeit waren später Entwürfe für Porzellan, Keramik und Wanddekortionen, die erstmalig im "Pariser Salon" ausgestellt wurden.
Gauguin, Renoir und Monet ermutigten sie in ihrer Arbeit und ab 1880 nahm sie erfolgreich an diversen Ausstellungen der Impressionisten teil.
Bracquemonds Ehemann aber neidete seiner Frau den zunehmenden Erfolg als Künstlerin. Marie Bracquemond gab deshalb um 1890 die Malerei ganz auf. 






Séraphine Louis (*1864)

Auch Séraphine de Senlis genannt, gehört zusammen mit Henri Rousseau zu den wichtigsten VertreterInnen der "naiven Kunst" in Frankreich. Als Schafhirtin und Zugehfrau in Senlis tätig, lebt sie in großer Armut, als sie durch den Kunstsammler Wilhelm Uhde entdeckt wird.
Ihre Bilder – üppige pflanzliche Formen und Figurationen in leuchtenden Farben – sollen in einer Art Trancezustand entstanden sein. Dafür sprechen auch Forschungen des Kulturhistoriker Harald Keller. Louis arbeitete mit hoch toxischen Materialien. Beim Malen durfte ihr niemand zusehen.

Séraphine Louis verhungerte 1942 im Alter von 78 Jahren in einer „Nervenheilanstalt“, in die sie seit 1932 eingewiesen war: Wegen des von den deutschen Besatzern angeordneten "Versorgungsnotstands". Nach ihrem Tod wurde sie vom Kunstpublikum gefeiert. Ihr Werk wurde erstmals umfassend als französischer Beitrag auf der zweiten Biennale in São Paulo (1951) gezeigt und einige Jahre später auf der ersten Documenta in Kassel (1955).

 



Spendenaktion


Im Dezember 2021 lief unsere Spendenaktion: Für jedes Bild, das Sie von einer Künstlerin bei uns kauften, zahlten wir 10 % des Preises als Spende an Vereine, die Künstlerinnen unterstützen.

Unsere Spende geht an den Sozialfonds des BBK
Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern e.V. und an das Bündnis Kunst & Kind München K&K.

Hilma af Klint (*1862)

Testamentarisch verfügt die schwedische Künstlerin, dass ihre Werke erst 20 Jahre nach ihrem Tod ausgestellt werden dürften. Zu Lebzeiten also eine unbekannte Künstlerin und dennoch postmortem eine  Pionierin der Abstraktion und eine spektakuläre Wiederentdeckung.

 





BILDERGIPFEL! Das sind wir.

Uwe Suthmann, Barbara Hartmann Tumba und Frank Reger.

* Wir fertigen in Maßarbeit Wandbilder für Ihr schönes Zuhause, maßgenau nach Ihren Wünschen auf ausgewählte Kunstdruck-Materialien.
* In unserer Münchner Rahmen-Manufaktur fertigen wir Ihre Bilderrahmen in Handarbeit.
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* Wir beraten Sie gerne und persönlich.





Olga Rosanowa (*1886)

Olga Wladimirowna Rosanowa war eine russische Malerin, die sich auch als Buchillustratorin, Lyrikerin und Designerin einen Namen machte. Ihr Einfluss auf die Russische Avantgarde ist immens. Ihre Schaffenskraft war unerschöpflich.
Leider verstarb sie schon in sehr jungen Jahren. Olga Rosanowas Werke hängen heute in bedeutenden Sammlungen wie der Tretjakow - Galerie in Moskau, dem Russischen Museum in St.Petersburg und der Sammlung des Museums Ludwig in Köln.







Sophie Taeuber-Arp (*1889)

»Mit ruhiger Selbstverständlichkeit verbindet Sophie Taeuber… die reine geometrische Form… mit der reinen Farbe…
Jedes einzelne ihrer Werke ist… Ausdruck der Freude an der Schönheit geistiger und sinnlicher Ordnungen,... am Formen und am Geformten.
Jedes einzelne ihrer Werke steht strahlend da in Klarheit und Lauterkeit, in Herzlichkeit und Helligkeit.« (G. Schmidt)







Paula Modersohn-Becker (*1876)

Paula Modersohn-Becker schuf mit ihrem "Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag" ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte. Den weltweit ersten Selbstakt einer Frau!
Sie entfloh insgesamt vier Mal der dörflichen Enge Worpswedes und bereiste, erstmalig 1900, die pulsierende Weltmetropole Paris. Sie gilt heute als eine Pionierin der Modernen Malerei und übte einen großen Einfluss auf die späteren Expressionisten aus.






Elfriede Lohse-Wächtler (*1899)

Die avantgardistische Malerin Elfriede Lohse-Wächtler war eine großartige Menschen-Beobachterin und hochbegabte Zeichnerin. Die Tragik des Lebens dieser großen Künstlerin ist kaum vorstellbar. Ihr Leben endete gewaltsam und viel zu früh.







Rosa Bonheur (*1822)

"In Wirklichkeit interessiere ich mich, was männliche Wesen anbelangt, nur für die Stiere, die ich male." Die französische Malerin Rosa Bonheur war eine der wichtigsten Vertreterin des Naturalismus und Realismus im 19. Jahrhundert. 
Die fortschrittliche und emanzipierte junge Frau besuchte die Pariser Schlachthöfe und Pferdemärkte in Männerkleidung.
Das Recht, Männerhosen tragen zu dürfen, musste sie sich erst erkämpfen. Von der Pariser Polizei bekam sie 1857 eine Sondererlaubnis mit Urkunde ausgestellt: „Erlaubnis zum Transvestismus“.







Jeanne Hébuterne  (*1898)

Die talentierte Malerin studierte gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Kunst an der Academie Colarossi. In ihrem kurzen Leben wurde Jeanne Hebuterne vor allem als Geliebte und Verlobte des berühmten Malers Modiglianis gesehen. Zwei Tage nach dem Tod Modiglianis setzte die 22-jährige Jeanne Hebuterne ihrem Leben selbst ein Ende.
Erst rund 70 Jahre nach ihrem frühen Tod wurde Jeanne Hebuterne als eigenständige Malerin wahrgenommen, nachdem ihrer Bilder in einem Keller gefunden worden waren. Wir können nur zwei Werke von ihr zeigen, diese aber sind wunderschön.




DANKESCHÖN


Unsere Kunstexpert*innen (!) in den Bildagenturen haben uns bei der Suche sehr geholfen. Herzlichen Dank.

LINKSAMMLUNG / AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


www.deutschlandfunkkultur.de

Die verdrängte weibliche Avantgarde -
Nur als Musen ins Museum von Werner Bloch, Beitrag vom 29.05.2019


Lost Women Art (1/2) Ein vergessenes Stück Kunstgeschichte.
Sehr sehenswert.
Dauer: 52 Min. / Auf ARTE verfügbar vom 09/06/2021 bis 08/12/2021 und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Mediatheken. Mehr  Infos: www.lostwomenart.de

www.dasverborgenemuseum.de
DAS VERBORGENE MUSEUM wurde 1986 in Berlin mit der Zielsetzung gegründet, Lebenswerk und Lebensgeschichte von Künstlerinnen bekannt zu machen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in Vergessenheit geraten sind. Das Museum ist die weltweit einzige Einrichtung, die sich programmatisch um die öffentliche Präsentation und wissenschaftliche Aufarbeitung der Lebenswerke von Künstlerinnen zurückliegender Jahrhunderte bzw. nicht mehr aktiv tätiger Künstlerinnen kümmert.

www.fondationbeyeler.ch/ausstellungen/close-up
Fondation Beyeler: Close-Up 19. September 2021 bis 2. Januar 2022

Berthe Morisot, Mary Cassatt, Paula Modersohn-Becker, Lotte Laserstein, Frida Kahlo, Alice Neel, Marlene Dumas, Cindy Sherman, Elizabeth Peyton

Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlerinnen, deren Schaffen herausragende Positionen innerhalb der Geschichte der Moderne seit 1870 bis heute darstellen. Es ist der Zeitraum, zu dessen Beginn es Künstlerinnen in Europa und Amerika erstmals möglich wurde, auf breiter Basis professionell tätig zu sein.


www.arte.tv/de/videos/the-lost-ones-seraphine-de-senlis/
The Lost Ones: Séraphine de Senlis -
Malerei und Wahnsinn
Séraphine de Senlis zählt zu den bedeutendsten französischen Vertretern der naiven Malerei. Die Analphabetin verdient ihren Lebensunterhalt als Putzfrau und malt unablässig, bis sie psychisch erkrankt und 1942 in einer Nervenheilanstalt stirbt.

Dauer: 6 Min. Verfügbar: bis 01/04/2024




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Die Debatte um das Gendersternchen brennt noch immer heiß. Wir von Bildergipfel nutzen das * gerne. Um zu zeigen, dass wir nicht nur Arbeiten von Künstlern anbieten.

Aber, oh Schreck! Kürzlich fiel es uns wie Schuppen von den Augen: In unserer Hauptkategorie "Beliebte Künstler" (!) befand sich nur eine Frau: Paula Modersohn-Becker. Das wollten wir schnell ändern. Es war aber gar nicht so leicht.

"Es scheint, als seien Künstlerinnen wie durch Zauberhand aus der Kunstgeschichte verschwundnen." Deutschlandfunk Kultur

Mithilfe unserer Partneragenturen konnnten wir für Sie eine Sammlung von Künstlerinnen zusammenstellen:

Aufregende, avantgardistische und mutige Künstlerinnen, die so berühmt sein sollten wie van Gogh, Monet und Co, finden wir...

Ihr Bildergipfel-Team