Sophie Taeuber-Arp (hellgrüne Bilder, in Super-Querformat)
Sie möchten gerne die Werke von Sophie Taeuber-Arp ohne Farbfilter sehen? Hier klicken.Biografie Sophie Taeuber-Arp geboren am 9.1.1889 in Davos, gestorben 13.1.1943 in Zürich
Die Schweizer Malerin Sophie Taeuber-Arp war eine wichtige Hauptvertreterin der abstrakten Kunst. Die vielseitige Künstlerin schuf ein universelles Ordnungssystem, bestehend aus den Bildelementen Form, Fläche, Farbe und Linie.
Taeuber-Arp besuchte von 1906 bis 1910 die Kunstgewerbeschule in St. Gallen und setzte ihr Studium bis 1913 zunächst in der Debschitz-Schule in München, später in Hamburg fort.
1914 zog Taeuber-Arp nach Zürich und trat ein Jahr später dem "Schweizer Werkbund" bei, dem sie bis 1932 angehörte. 1915 wurde sie Mitglied einer Tanzgruppe der "DADA"-Bewegung. In dieser tanzte sie einige Sommer bei den "Aussteiger und Sonnenanbetern", einem Künstlerkollektiv, das auf dem Monte Verita oberhalb von Ascona lebte.
Ab 1916 leitete Sophie Taeuber-Arp die Textilklasse der Züricher Kunstgewerbeschule (bis 1932). Ihrer dortige Tätigkeit hatte zum Ziel, Kunst, Handwerk und Alltag zu verbinden. Für eine Ausstellung des "Schweizer Werkbundes" schuf sie 1918 viel beachtete Bühnenbilder und Marionetten.
Anfang der 20er Jahre des lt. Jahrhunderts lernte Sophie Taeuber-Arp den Maler Hans Arp kennen, den sie schließlich 1922 heiratete. 1926 zogen die Arps nach Strassburg. Durch Sophie Taeuber-Arps vielfältige künstlerische Tätigkeiten wie Malerei, Gouachen, Aquarellen und Collagen; ferner durch Wandmalereien, Mosaiken, Entwürfe für Teppiche und ganze Wohnungseinrichtungen war die erfolgreiche Künstlerin zu einem gewissen Wohlstand gelangt. Dieser erlaubte ihr in Meudon bei Paris ein Haus zu bauen, in dem sie gemeinsam mit ihrem Ehemann lebte und arbeitete.
Sophie Taeuber-Arp gehörte um 1930 der Künstlergruppe "Cercle et Carre" an und später auch der Künstlergruppe "Abstraction-Creativ" an. Außerdem war sie von 1937-1939 Herausgeberin der bekannten und mehrsprachigen Zeitschrift "Plastique".
Aufgrund der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen floh Taeuber-Arp zunächst nach Grasse und ein Jahr später zu ihrer Schwester in die Schweiz. Ihr Mann Hans Arp kam bei seinem Freund Max Bill unter.
Am 13.1.1943 verstarb Sophie Taeuber-Arp tragischerweise bei einem Besuch im Hause Bills in Zürich am ausströmenden Gas eines falsch gehandhabten Ofens.
Text © Jürgen Banse, 2021