Hilma af Klint (in Querformat)
Sie möchten gerne die Werke von Hilma af Klint ohne Farbfilter sehen? Hier klicken.Hilma af Klint geboren 26.10.1862 in Solna, gestorben 21.10.1944 in Djursholm
Die schwedische Malerin Hilma af Klint war eine zu Lebzeiten unbekannte Künstlerin und dennoch postmortem eine wichtige Wegbereiterin der abstrakten Malerei. Testamentarisch hatte sie verfügt, daß ihre Werke erst 20 Jahre nach ihrem Tod ausgestellt werden dürfen.
Einem 2-jährigen Studium an der Schwedischen Kunstakademie folgte eine 5-jährige Ausbildung
an der Königl. Akademie der freien Künste (1882-1887). Danach malte Hak im eigenen Atelier
überwiegend Landschaften und Portraits.
Früh begannen Religion, Spiritualität und Theosophie ihr Interesse zu wecken. Unter dem Einfluss Edvard Munchs interessierte sich Hilma af Klint vor allem für die Zusammenhänge psychischer Zustände und deren malerischen Ausdrucksmöglichkeiten.
Ca. 1906 begann Hilma af Klint abstrakt zu malen, zunächst klein- später großformatiger. Posthum bekannt wurden ihre knapp 200 Werke unter dem Titel "Malereien für den Tempel". Um 1920, beeinflusst von Rudolf Steiner, entwickelte Hilma af Klint einen zunehmend anthroposophischen Malstil.
Am 21.10.1944 verstarb die Künstlerin in Djursholm.
Gut 30 Jahre nach ihrem Tod wurden ihre Werke in der internationalen Kunstwelt bekannt, nachdem der schwedische Kunsthistoriker Ake Fant über Umwege ihre Werke entdeckt hatte.
1986 wurden Hilma af Klints Werke in der Ausstellung "The Spirituel Art" gemeinsam mit denen anderer abstrakter Maler wie Kandinsky, Malewitsch und Mondrian in Los Angeles, Chicago und Den Haag gezeigt.
2018 widmete das Guggenheim Museum in New York Hilma af Klint eine große Retrospektive, eine letzte große Ehrung der Künstlerin, die maßgeblich die Abstrakte Malerei beeinflusst hatte.
Text © Jürgen Banse, 2021