Frida Kahlo - Kunstdrucke und Wandbilder in Museumsqualität
Biographie von Frida Kahlo
Frida Kahlo wurde 1907 als drittes Kind von Matilde und Guillermo Kahlo geboren. Später änderte sie ihr Geburtsjahr auf 1910, dem Jahr der Mexikanischen Revolution. Ihr war es wichtig hervorzuheben, ihr Leben habe eigentlich mit dem neuen Mexiko begonnen. Allerdings stürzte die Revolution die Familie in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Frida Kahlos Mutter war Analphabetin. Sie unterwies Frida und ihre Schwestern schon früh in der Hausarbeit.
Zudem war ihr der tägliche Kirchenbesuch äußerst wichtig. Frida und ihre jüngere Schwester Cristina lehnten sich jedoch gegen das Weltbild der Mutter auf. Fridas Vater, der neben seinem Beruf wenig Zeit mit seinen sechs Töchtern verbrachte (Frida wuchs mit drei Schwestern und zwei Halbschwestern auf), erkor Frida zu seinem Lieblingskind und führte sie bald in die Kunst des Fotografierens ein. Frida lernte von ihm das genaue Beobachten der Natur, das Aufnehmen und Entwickeln von Fotos, sowie das Retuschieren.
Frühe Jahre und persönliche Tragödien
Mit sechs Jahren erkrankte Frida Kahlo an Kinderlähmung, wodurch ihr ein dünneres und etwas kürzeres rechtes Bein zurückblieb. Trotz der bleibenden Einschränkungen trieb sie als Kind viel Sport. Ab 1922 besuchte Frida Kahlo die Escuela Nacional Preparatoria, eine der besten mexikanischen Schulen. Dort lernte sie unter anderem Xavier Villaurrutia, einen mexikanischen Schriftsteller, Dichter und Dramatiker und Jorge Cuesta, einen mexikanischen Chemiker und Schriftsteller kennen. Mit 18 Jahren erlitt Frida Kahlo einen schweren Busunfall, der ihre körperliche Gesundheit für den Rest ihres Lebens beeinträchtigte. Sie brach sich die Wirbelsäule, das Becken und die Beine, musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen und folgend viel Zeit in einem Ganzkörpergips oder Stahlkorsett verbringen.
Zum Zeitvertreib begann sie, im Bett zu malen. Ihr Körper war fortan ein zentrales Thema ihrer Kunst. Im September 1926, mit 19 Jahren, malte sie ihr erstes Selbstporträt, das „Selbstbildnis mit Samtkleid“. Sie sagte dazu: „Ich male mich, weil ich sehr viel Zeit allein verbringe und weil ich das Motiv bin, das ich am besten kenne.“ Entgegen allen medizinischen Prognosen lernte Frida Kahlo wieder gehen, litt aber ihr ganzes Leben unter den Folgen des schweren Unfalls. In ihren Bildern brachte sie ihre seelischen und körperlichen Qualen zum Ausdruck. Infolge des Unfalls konnte sie keine Kinder bekommen. Mehrere Fehlgeburten verarbeitete sie in Bildern wie „Meine Geburt“ die sie jedoch nicht über den Schmerz hinwegtrösten konnten.
Leben und künstlerisches Schaffen
Frida Kahlo heiratete am 21. August 1929 den 20 Jahre älteren mexikanischen Maler Diego Rivera, der aufgrund seiner riesigen politisch-revolutionären Wandbilder bereits sehr berühmt war. Kahlo beklagte die häufige Untreue ihres Gatten, die sie ebenfalls in ihren gefühlsbetonten Bildern verarbeitete. Am 6. November 1939 ließ sie sich von ihm scheiden und flüchtete sich in Alkohol, Affären und ihre Malerei. Doch trotz der Schwierigkeiten blieb Rivera immer ein wichtiger Mann in ihrem Leben und hatte großen Einfluss auf Kahlo, sowohl als Mentor als auch als Ehepartner, und ihre Kunst wurde durch ihn maßgeblich mitgeprägt. Am 8. Dezember 1940 heiratete sie ihn ein zweites Mal.
1953 wurden ihre Werke erstmals auch in ihrer Heimat Mexiko in einer Einzelausstellung gezeigt, eine Anerkennung, die sie sich schon lange gewünscht hatte. Zu dieser Zeit bereits bettlägerig, ließ sie sich zur Vernissage tragen. Wenig später wurde ihr rechter Unterschenkel amputiert. Frida Kahlo wurde zu einer Symbolfigur für die Frauenbewegung und für das Streben nach individueller Freiheit und Selbstbestimmung. Ihr Leben und Werk zeichnen sich durch eine starke Identifikation mit dem Feminismus, dem indigenen Mexiko und den Kämpfen um soziale Gerechtigkeit aus. Sie sprach offen über ihre persönlichen Leiden, ihre Fehlgeburten, ihre Schmerzen und ihre komplexe Beziehung zu ihrer eigenen Sexualität. Als Frau, die ihre Kunst in einer von Männern dominierten Welt schuf, hinterließ Kahlo ein Erbe von Widerstand und Empowerment.
Bedeutende Werke
Bekannte Werke von Frida Kahlo sind unter Anderen „Die zwei Fridas“* (1939), ein Doppelporträt, das zwei Versionen von Frida Kahlo nebeneinander darstellt. Die linke Frida trägt ein europäisches weißes Kleid, während die rechte Frida in traditioneller mexikanischer Kleidung, einem Tehuana-Dress, abgebildet ist. Die beiden Figuren sind durch ein sichtbares Herz miteinander verbunden, in dem Blut fließt. Dieses Bild spiegelt Kahlos innere Zerrissenheit wider, ihre europäische Herkunft im Vergleich zu ihrer mexikanischen Identität sowie ihre schmerzhafte Trennung von Diego Rivera. Das Gemälde ist ein Symbol für ihre Identitätskrisen und emotionalen Kämpfe.
Das „Selbstbildnis mit Dornenhalsband“ von 1940 zeigt Kahlo sich selbst mit einem Dornenhalsband, das in ihre Haut sticht und einen Kolibri hält, der an den Dornen hängt. Hinter ihr ist ein üppiger grüner Hintergrund mit tropischen Pflanzen zu sehen. Der Kolibri, ein Symbol der Hoffnung, wird in dieser Darstellung als ein Zeichen für ihre Selbstzerstörung und ihre Verletzbarkeit dargestellt. Das Dornenhalsband symbolisiert die Schmerzen und Prüfungen, die Kahlo erlebte, und ihre Haltung zur Lebensbewältigung.
Ein weiteres bedeutendes Werk ist „Die gebrochene Wirbelsäule“* von 1944, in dem Kahlo die Darstellung ihres Körpers in Form einer gebrochenen Säule nutzt, um ihre anhaltenden physischen Schmerzen zu thematisieren. Ihr Körper ist von einer Metallspange gehalten, während ihr Gesicht mit Tränen bedeckt ist. Dieses Gemälde ist eine erschütternde Auseinandersetzung mit dem Schmerz, den Kahlo nach ihrem schweren Unfall und weiteren gesundheitlichen Problemen erlebte. Es spiegelt ihre körperliche Zerbrechlichkeit wider, während sie gleichzeitig ihre eigene Stärke und Überlebensfähigkeit zum Ausdruck bringt.
Das Ende
Frida Kahlo starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie. Einige ihrer Freunde schlossen auch einen Selbstmord nicht aus, da die Malerin schon früher versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen. Beweise dafür gibt es nicht, zumal Diego Rivera die Obduktion ihrer Leiche ablehnte.
Fazit
Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Ihre Bilder wurden von der mexikanischen Regierung offiziell zum „nationalen Kulturgut“ erklärt. Ihr Ganzkörper-Selbstbildnis „Raíces“ erzielte im Mai 2006 einen Versteigerungserlös von 5,6 Millionen US-Dollar und galt damals als das bislang teuerste Bild eines lateinamerikanischen Künstlers.