Paul Klee (azurblaue Bilder, in Querformat)
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Paul Klee
geboren 18.12.1879 Münchenbuchsee bei Bern gestorben 29.6.1940 Muralto-Locarno
Schweiz
"Ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler."
Paul Klee, deutscher Maler und Graphiker und neben Kandinsky bedeutenster Künstler
der Avantgarde - vom Expressionismus bis zur Abstrakten Kunst.
Klee schwankte langen zwischen musikalischer oder malerischer Ausbildung,
entschloss sich jedoch zum Studium der Malerei, zunächst an einer privaten
Kunstschule, später an der Münchner Akademie. Diese verliess er bereits nach
einem Jahr um sich autodidaktisch weiterzubilden.
Auf Reisen nach Paris, beginnend 1905, lernte er Picasso, Appolinaire und
Delaunay kennen. In den Münchner Galerien begegnete er der Kunst van Goghs, Paul Cezanne und Matisse.
1911 machte Klee wichtige Bekanntschaften mit der Münchner Avantgarde um
Kandinsky, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband.
1914 reiste Klee gemeinsam mit Macke und Moilliet nach Tunis. Dort wurde sein
Farbempfinden noch ausgeprägter.
Von 1920-1931 lehrte Klee am Bauhaus "Inhaltliche Formlehre", zunächst in Weimar,
später in Dessau. Aus einer späteren Professur an der Akademie Düsseldorf wurde
er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten entlassen und lebte fortan in Bern.
Klees Kunst war zunächst geprägt von rein zeichnerischem Stil mit grotesken Szenen,
die an Kubin und Ensor erinnern. Während der Tunisreise bekam die Farbe eine größere Bedeutung
für sein späteres Werk. Durch intensive Naturbeobachtung entstanden bei Klee
Zeichen und Formen als Symbolsprache. Seine autonome Bildkonstruktion
(Tiefenraum, Licht, Farbe, Bewegung und Zeitliches) war eine Synthese von erlebten
Naturphänomenen und philosophischer Weltbetrachtung.
Im Spätwerk läßt bei Klee der freie Rhythmus der Komposition wieder Musikalisches
anklingen.
Text © Jürgen Banse, 2014
Kunstdrucke und Leinwandbilder von Paul Klee
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Frühe Jahre und Ausbildung
Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee, im Kanton Bern, geboren. Sein Vater Hans Wilhelm Klee war ein deutscher Musiklehrer, während seine Mutter Ida Marie Klee, geborene Frick, eine schweizerische Sängerin war. Klee hatte eine ältere Schwester namens Mathilde. Sein Vater war am Bernischen Staatsseminar als Musiklehrer tätig und ermöglichte Klee somit eine musikalische Ausbildung. Bereits im Alter von sieben Jahren erhielt Klee Geigenunterricht an der Städtischen Musikschule und spielte bald darauf als außerordentliches Mitglied bei der Bernischen Musikgesellschaft. Obwohl Klee früh ein Talent für das Zeichnen und Dichten zeigte, wurde sein zeichnerisches Talent von seinen Eltern nicht ausreichend gefördert. Sie hatten den Wunsch, dass er Musik studiert. Dennoch hielt Klee ab 1898 ein Tagebuch, in dem er seine Kindheitserinnerungen festhielt. Nach dem Abschluss der Schulausbildung am Literargymnasium in Bern im Jahr 1898 entschied sich Klee gegen die Musik und zog stattdessen nach München, um Kunst zu studieren.
Studium und Einflüsse In München begann Klee zunächst an einer privaten Kunstschule zu studieren, wechselte aber schon nach einem Jahr an die Münchner Akademie. Allerdings verließ er die Akademie nach einem weiteren Jahr, um sich autodidaktisch weiterzubilden. Bereits zu dieser Zeit reiste er nach Paris und lernte dort Künstler wie Picasso, Appolinaire und Delaunay kennen. Zudem ließ er sich von den Werken van Goghs, Cézannes und Matisse in den Münchner Galerien inspirieren. Im Jahr 1911 knüpfte Klee wichtige Kontakte zur Münchner Avantgarde um Wassily Kandinsky, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Gemeinsam mit August Macke und Louis Moilliet unternahm Klee im Jahr 1914 eine Reise nach Tunis, die für seinen künstlerischen Durchbruch von großer Bedeutung war. Hier empfand er eine intensive Verbindung zur Farbe, die fortan einen zentralen Platz in seinem Schaffen einnahm. Klee und das Bauhaus Von 1920 bis 1931 lehrte Klee am Bauhaus, zunächst in Weimar und später in Dessau. Dort unterrichtete er das Fach "Inhaltliche Formlehre" und hatte großen Einfluss auf seine Schüler. Seine Lehrtätigkeit am Bauhaus ermöglichte es Klee, seine Ideen und Theorien zur Kunst weiterzuentwickeln und mit anderen Künstlern auszutauschen. Während dieser Zeit entstanden auch einige seiner bekanntesten Werke, wie zum Beispiel "Ad Parnassum". Nach dem Ende seiner Zeit am Bauhaus erhielt Klee eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. Allerdings wurde er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 aufgrund seiner politischen Ansichten entlassen. Klee kehrte daraufhin in seine Heimatstadt Bern zurück, wo er trotz gesundheitlicher Probleme ein umfangreiches Spätwerk schuf.
Klees Einfluss und Bedeutung Paul Klee zählt zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Sein Werk zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Farben, Formen und Symbolen aus. Klee entwickelte eine autonome Bildkonstruktion, die sowohl auf seinen Naturbeobachtungen als auch auf philosophischen Überlegungen basierte. Seine Werke sind geprägt von einem freien Rhythmus der Komposition und lassen oft Musikalisches anklingen. Neben seiner Tätigkeit als Maler verfasste Klee auch kunsttheoretische Schriften. Seine Schriften wie "Schöpferische Konfession" aus dem Jahr 1920 und "Pädagogisches Skizzenbuch" aus dem Jahr 1925 geben Einblick in seine künstlerische Denkweise und sein Verständnis von Kunst. Paul Klee hat mit seinem einzigartigen Stil und seiner experimentellen Herangehensweise die Kunstwelt nachhaltig beeinflusst. Seine Werke sind heute in renommierten Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu bewundern. Kunstliebhaber haben die Möglichkeit, Kunstwerke von Paul Klee, wie zum Beispiel Leinwanddrucke, zu erwerben und sich somit ein Stück des künstlerischen Erbes dieses außergewöhnlichen Künstlers nach Hause zu holen.
Fazit
Paul Klee war ein herausragender deutscher Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts, dessen Werk eine Vielzahl von künstlerischen Strömungen umfasst. Seine Reisen, seine Begegnungen mit anderen Künstlern und seine Lehrtätigkeit am Bauhaus prägten sein Schaffen maßgeblich. Klee schuf einzigartige Kunstwerke, die durch ihre Farbenpracht, ihre Formen und ihre Symbolik beeindrucken. Seine Werke sind bis heute von großer Bedeutung und werden weltweit geschätzt. Paul Klee hinterließ der Kunstwelt ein Erbe, das auch weiterhin Inspiration für zukünftige Generationen von Künstlern sein wird.
Text: Bildergipfel 2023