Paul Gauguin (azurblaue Bilder, in Hochformat)
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Paul Gauguin geboren 7.6.1848 in Paris - gestorben 8.5.1903 in Atuona auf Hiva Oa (Marquesas -Inseln)
"...vom Leben nichts anderes als seine Süße."
Gauguin war Hauptvertreter der französischen nachimpressionistischen Kunst und ein früher Aussteiger aus dem bürgerlichen Leben. Er entwickelte eine Malweise und Bildsprache, die großen Einfluss auf die "Nabis", den Symbolismus, die Fauves hatte- Gauguin war ein wichtiger Wegbereiter des Expressionismus. Paul Gauguin begann 1876 mit der Malerei als Autodidakt, machte früh Bekanntschaft mit Camille Pissarro, Paul Cézanne und Edgar Degas und stellte mit diesen gemeinsam seine Bilder aus. 1873 heiratete er die Dänin Mette-Sophie Gad, mit der er später fünf Kinder hatte. 1882 gab Paul Gauguin seinen Beruf als Bankangestellter und Börsenmakler auf und widmete sich fortan ausschließlich der Malerei. Zunächst lebte er mit Familie in Rouen, später nach der Trennung in Pont Aven. Das bretonische Fischerdorf war ein beliebter Künstler-Treffpunkt, hier entstand die “Schule von Pont-Aven“. Auf seiner langen Suche nach dem einfachen, ursprünglichen Leben schiffte er sich im April 1887 nach Panama ein. „Ich gehe nach Panama, um dort wie ein Wilder zu leben“, schrieb er Anfang April 1887 an Mette Gauguin. Doch bereits nach einem Jahr zwang ihn finanzielle Not nach Europa zurückzukehren. Im Jahre 1888 kam es in Arles zu einer kurzen Zusammenarbeit mit Vincent van Gogh, die jedoch an dessen psychischer Erkrankung scheiterte.
Von 1891 bis 1893 lebte Gauguin in Haiti. Er vertiefte sich in die Mythen der Polynesier und wollte hinter der folkloristischen Fassade die bittere Wirklichkeit des vermeintlichen Paradieses nicht wahrhaben. Es entstanden zahlreiche Gemälde mit tahitianischen Motiven. Sie geben jedoch nicht das Tahiti wieder, das Gauguin umgab, sondern die farbenprächtige, exotische Welt, die er sich erträumt hatte. Zurückgekehrt nach Frankreich erlitt Gauguin viele Schicksalsschläge und seine "Tropenbilder" brachten ihm keinen Erfolg. In den Jahren 1895 bis 1901 kehrte Gauguin wieder nach Tahiti zurück, malte und lebte zurückgezogen in einer Hütte. In satirischen Magazinen wetterte er gegen die Beamten der Kolonialverwaltung und gegen Missionare. In dieser Zeit wurde die Kunstwelt in Europa allmählich auf Gauguins Werk aufmerksam. Ein Vertrag mit dem wichtigen Kunsthändler Ambroise Vollard sicherte ihm ein bescheidenes, aber regelmäßiges Einkommen. 1901 siedelte er auf die Marquesas-Inseln um, da ihm Tahiti zu europäisch geworden war. Dort starb er 54-jährig am 8. Mai 1903.
Neben seinen Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen hinterließ der Künstler zahlreich Holzschnitte, Keramiken und Skulpturen. Gauguins Malstil war geprägt vom japanischen Farbholzschnitt mit verfestigten Formen, flachen Farbauftrag und deutlichen Kontrasten Er malte in leuchtenden Farben, häufig ohne Schatten in dekorativ-flächig angelegte Figurenkompositionen. Das einfache, „paradiesische“ Leben und die Natur bestimmte seine Motivwahl. Gauguin scheute sich nicht, biblische Themen in tropischer Umgebung darzustellen.
In Gauguins Bildern lebt sein Traum vom paradiesischem Leben weiter.
Wichtige Ausstellungungen der letzten Zeit: Fondation Beyerle bei Basel, 8. Februar - 28. Juni 2015.
Film: GAUGUIN von Edouard Deluc mit Vincent Cassel, Tuhei Adams. Filmstart 2. November 2017. Zum Trailer >
Text © Jürgen Banse, 2017