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Franz Marc geboren 8.2.1880 in München, gestorben (gefallen) 4.3.1916 bei Verdun
"Alle Erscheinungen der Natur nähern sich einander und schließen sich zu einer ursprünglichen Harmonie zusammen."
Franz Marc gilt als Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und als einer der größten Maler der Moderne. Nach Abbruch seines Studiums der Theologie und Philologie begann er 1900 an der Münchner Akademie Malerei zu studieren. Mehrere Reisen führten ihn zwischen den Jahren 1903 und 1912 nach Paris. Dort lernte er die Kunst der französischen Impressionisten kennen. 1910 begegnete Marc August Macke, der ihn mit Kandinsky bekannt machte. Bereits ein Jahr später begründete er gemeinsam mit Wassily Kandinsky und Gabriele Münter die Gruppe "Der Blaue Reiter". Ende des Jahres 1911 fand die erste Ausstellung "Der Blaue Reiter" in der Münchner Galerie Thannhauser statt. Wegen des großen Erfolges wurde sie anschliedend in verschiedenen Städten gezeigt. 1912 in Paris besuchten Franz Marc und Macke den französischen Maler der Avantgarde Robert Delaunay, dessen Kunst ebenso wie die von van Gogh, großen Einfluß auf seine weitere künstlerische Entwicklung hatte.
Die Malerei von Franz Marc war geprägt durch hohe Symbolkraft der Farbe, über deren Gesetze und Auswirkungen er sich ständig mit Macke austauschte. Marc entwickelte eine farbige Bildsprache mit reinen Tönen und intensiven Kontrasten. Charakteristisch für seine Malerei waren der prismatische Aufbruch der Formen und die kristalline Struktur seiner Bilder. Marc malte hauptsächlich Tiere, die er in einen kosmischen Zusammenhang stellte und die in ihrer figurativen Symbolik spirituelle Reinheit und Erlösung ausdrückten. Die Entwicklung des Malstils von Marc mit seiner Tendenz zur reinen Abstraktion wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Der Maler meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst und wurde im Frankreichfeldzug eingesetzt. Dort, im Krieg, starb er, wie auch sein Freund August Macke 1916.