Edgar Degas (rote Bilder, in Super-Querformat)
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Edgar Degas geboren 19. Juli 1834 in Paris gestorben 27. September 1917 ebd.
Der französische Maler, Graphiker und Bildhauer entwickelte sich zum wichtigsten Vertreter des französischen Impressionsimus. Da er jedoch völlig auf die in dieser Kunstrichtung übliche Freiluftmalerei verzichtete, nahm er unter den Impressionisten eine Sonderstellung ein. Nach Abbruch eines Jurastudiums begann Degas seine künstlerische Ausbildung im Atelier des J.A.D. Ingres Schülers Louis Lemothes. Bereits nach einem Jahr wechselte Degas in die Pariser École des Beaux-Arts. Auch diese besuchte er lediglich ein Jahr um zwischen 1856 und 1859 Neapel, Florenz und Rom zu besuchen. Degas nutzte seinen Aufenthalt in Italien um die Alten Meister in ihrer klassischen Verwurzelung zu studieren.
Um 1862/63 lernte Degas Edouard Manet kennen. Schnell schloss er sich dessen Kreis der Impressionisten an. In seiner Malweise verharrte er jedoch nicht in deren impressionistischen Flüchtigkeit, sondern versuchte seiner Malerei eine feste Form zu geben indem er seine Farben nicht "zerlegte". Auch stand bei Degas nicht die Landschaft im Vordergrund sondern der Mensch, den er in oft unorthodoxer Komposition malte, häufig aus ungewöhnlichem Blickwinkel und im Bildrand abgebrochen wie bei einem schnellen Schnappschuss. Mit dieser Malweise entfernte er sich von den Malregeln der Alten Meister und vertraute seiner eigenen Wahrnehmung.
Nach dem Kriegsdienst beteitigte sich Degas ab 1874 an sieben Ausstellungen der impressionisten Kollegen Claude Monet, Camille Pissarro , Auguste Renoir und Berthe Morisot. Mitte der 1880er Jahre wandte sich Degas fast ausschließlich der Welt des Theaters und des Balletts zu. Aus dem Blickwinkel eines eleganten Flaneurs malte er deren weiblichen Protagonistinnen, die Posen junger Tänzerinnen oder "back stage " sich waschende Frauen. Durch die Vermischung von Pastell- und Ölfarben gelangen Degas dabei unverwechselbare subtile Farbtöne.
Gegen Ende seines Lebens, Degas drohte zu erblinden, widmete er sich zunehmend der Fotografie und schuf Plastiken vor allem junger Balletteusen.
Text © Jürgen Banse, 2014