August Macke (braune Bilder, in Super-Querformat)

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Macke, August

August Macke geboren 3.1.1887 in Meschede - gestorben (gefallen) 26.9.1914 in Perthes-les-Hurlus/Champagne

Der deutsche Maler August Macke war einer der herausragendsten Künster aus dem Kreis "Der Blaue Reiter" und ein sehr begabter Vertreter des Expressionismus. Nach dem Schulabbruch im Gymnasium studierte er von 1904-1906 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Das Studium brach Macke ab und widmete sich fortan der freien künstlerischen Tätigkeit, zunächst als Bühnenbildner. Erste Reisen führten ihn ab 1905 nach Italien, Holland und Belgien. Während eines ersten Aufenthaltes in Paris, 1907, begann Macke sich intensiv mit Monet, Degas, Pissaro und Manet zu beschäftigen. Später wurde er Schüler von Corinth in Berlin. Während seinen zweiten Paris-Aufenthaltes, 1908, übten die Künstler van Gogh, Cezanne und Seurat Einfluss auf Mackes künstlerische Entwicklung aus. 1909 heiratete er Elisabeth Gerhardt. Ein Jahr später kam es in München zur Begegnung mit Franz Marc, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Der 1911 in München von Kandinsky, Marc und Münter gegründeten Gruppe "Der Blaue Reiter" schloss er sich spontan an. 1912, er hatte inzwischen Paul Klee kennengelernt, hatte Macke mit drei Bildern seine erste Ausstellung in der Gruppe "Der Blaue Reiter". 1913 hatte Macke erstmalig Kontakt zu Delaunay, der ihm wichtige künstlerische Impulse gab.

Macke entwickelte nun eine eigene künstlerische Bildsprache: "Die Natur muß in mir selbst entstehen, wir erfahren sie neu von Kind an. Das Kunstwerk ist unsere Erfahrung, unser Erstaunen vom Maß der Dinge, das Rhythmische im Kunstwerk ist ein Gleichnis für das Rhythmische in der Natur selbst." Während eines Besuches von Paul Klee entstand die Idee, eine Reise nach Tunis zu unternehmen. Im April 1914 brachen Klee, Macke und Moilliet nach Nordafrika auf. Durch die dortige Intensität des Lichtes und inspiriert von den orientalischen Farben schuf Macke eine Vielzahl von Aquarellen und Zeichnungen.

Hauptthemen seines Schaffens waren Akte, Paare und Passanten, Tänzerinnen und Tänzer, Fluss-, Segel- und Seeszenen und sonstige Landschaften. Macke führte ein glückliches Leben, stets umgeben von Freunden und Mäzenen. In seiner Malweise imponierte die Freude am farbigen Ausdruck, ihre Dynamik im Bild, das Spiel der Farben gegeneinander, untereinander, vibrierend und voller Leben und Lebendigkeit. Lichteffekte und Schattenflecken ergeben bei ihm eine geheinisvolle Spannung. Nach Kriegsausbruch wird Macke eingezogen. "Der Krieg ist von einer namenlosen Traurigkeit. Man ist weg, eh mans merkt", schrieb er in einem seiner letzten Briefe. Am 26.9.1914 fällt Macke auf dem Schlachtfeld in der Champagne. Im Nachruf schreibt sein Freund Franz Marc: "Er hat von uns allen der Farbe den hellsten - und reinsten Klang gegeben, so klar und hell wie sein ganzes Wesen war".

Text © Jürgen Banse, 2014

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