Madame d´Ora - Die Grande Dame der Mode und Künstlerfotografie (dunkelblaue Bilder, in Quadratisch)
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BIOGRAPHIE MADAME D´ORA
Austellungstipp: 21. Dezember 2017 bis 18. März 2018 im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe.
Madame d’Ora: "Machen Sie mich schön!"
Madame d’Ora, eigentlich Dora Philippine Kalmus, 1881 - 1963, erlernt ihr Handwerk u.a. an der "K.K. Lehr- und Versuchsanstalt für Fotografie", zu der sie als erste Frau Zugang erhält, allerdings nur zu den Theoriekursen. 1907 eröffnet sie zusammen mit Arthur Benda das Atelier d’Ora, wo die Hohe Gesellschaft, KünstlerInnen und Intellektuelle Wiens, wie z.B. Gustav Klimt und Arthur Schnitzler ein- und ausgehen. In Karlsbad unterhält die Künstlerin ein Sommeratelier, und natürlich ist sie auch im Berlin der 20er zu Hause.
Tief in der Kunst- und Modeszene verwurzelt, lebt die d'Ora seit 1925 in Paris und portraitiert Persönlichkeiten wie Josephine Baker und Coco Chanel. Als Modefotografin arbeitet sie zunehmend für große Magazine und Pariser Modehäuser wie Chanel und Lanvin.
Diese Hochphase ihres künstlerischen Schaffens wird mit Einmarsch der deutschen Truppen in Paris jäh beendet, Madame d'Ora, Jüdin, muss fliehen. Ihre Schwester, mit der sie in Paris zusammen lebt, wird deportiert und wie zahlreiche weitere Verwandte, ermordet. Nach dem Krieg finden auch politische Themen Eingang in d'Oras Oeuvre, so fotografiert sie wieder Gesellschafts- und Künstlerportraits, aber auch Flüchtlingslager.
Madame d'Ora ist eine Pionierin der Fotografie und eine nicht nur für ihre Zeit außergewöhnliche, stilprägende Künstlerpersönlichkeit.