Emil Mayer - Authentische frühe Street Photography (dunkelrote Bilder)
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BIOGRAPHIE EMIL MAYER
Emil Mayer wird am 3. Oktober 1871 in Neubydzow, Böhmen geboren. Von 1891 bis 1896 studierte er Jura an der Universität Wien. Dort promovierte er 1896 zum Dr. jur. und ließ sich in Wien als Anwalt nieder.
Anfangs als Amateur, war er in verschiedenen Wiener Fotografenvereinen aktiv, die sich der künstlerischen Fotografie verschrieben hatten. Emil Mayer verfasste auch ein Lehrbuch zum Bromöldruck und meldete zu diesem Verfahren mehrere Patente an. Er war Ehrenmitglied in vielen in- und ausländischen Fotografenklubs. Schließlich widmete sich auch beruflich der Fotografie und war Mitgründer des Unternehmens „Drem-Zentrale“ (Mayer und Benedik), die sich auch mit der Erfindung fotografischer Geräte und Techniken befasste, z.B. dem "Justophot"- Belichtungsmesser.
Seine künstlerische Arbeit ist geprägt von überwiegend dokumentarischen und sehr poetischen Bildern von „Wiener Typen“ und von Straßenszenen und Stadtansichten.
Um der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 zu entgehen, setzten er und seine Ehefrau am 8. Juni 1938 ihrem Leben ein Ende.
WIENER STRASSENFOTOGRAFIE IM JAHRHUNDERTVERGLEICH
Emil Mayer, Advokat und Autodidakt in der Fotografie, ist bekannt für seine Wiener Typenfotografie. Sein Sujet fand er auf der Straße. Seine Fotografien sind unbemerkt aufgenommene Schnappschüsse der Wiener Gesellschaft um 1910. Authentische, frühe Street Photography, entstanden in einer Zeit, als Fotografie meist noch in Ateliers stattfand.
ASINELLONE, der geheimnisvolle Bilder-Flaneur auf den Pfaden Emil Mayers, zeigt einen sehr persönlichen, liebenden Blick auf Menschen, Schatten und die Straßen Wiens. Emil Mayer fotografierte "sein Wien" hundert Jahre vor Asinellone. Die Verwandlung der Stadtlandschaft und mit ihr die der Menschen wird sichtbar.... Zu den Bildern von Asinellone