Das Werk von Sandro Botticelli (in Super-Hochformat)

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Botticelli, Sandro

Sandro Botticelli (eigentl. Alessandro di Mariano Filipepi)  geboren 1445 in Florenz  -  gestorben 15.5.1510 ebd.
 
Der italienische Maler Sandro Botticelli war Hauptmeister der Florentiner Frührenaissance. Nachdem er das Handwerk der Goldschmiedekunst erlernt hatte, wurde Sandro Botticelli, der zeitlebens im gleichen Haus in Florenz lebte, Schüler von Fra Filippo Lippi.  Nach ersten Erfolgen mit Madonnen-Darstellungen erhielt er erste öffentliche  Aufträge u.a. durch die Medici, wurde Mitglied der Florentiner Lukasgilde und eröffnete 1470, 25-jährig, seine eigene Werkstatt. Sandro Botticelli zeichnete auf rosa eingefärbtem Papier und seine benutzten Bleifarben schufen dabei einen plastischen Effekt. Auffallend auch die Betonung der Linien, die bei Sandro Botticelli zur Melodie wurden. Aufgrund seiner genauen Anatomie-Studien gelangen ihm später in seinen Aktdarstellungen perfekte bildfüllende Figuren. Auch als Portraitist kam Sandro Botticelli durch Einführung der "Florentiner Dreiviertelansicht" zu Ruhm und Anerkennung.

1480 wurde Sandro Botticelli vom Papst Sixtus IV. nach Rom berufen und er erhielt den Auftrag die neu erbaute Sixtienische Kapelle mit Fresken auszumalen, gemeinsam mit den Florentiner Künstlern Domenico Ghirlandaio, Pietro Perugino und Cosimo Rosselli (1481/82 ). Zu Sandro Botticellis bekanntesten Werken gehören zweifelsohne seine Handzeichnungen zu Dantes "Göttlicher Komödie" und die beiden großen Gemälde "Primavera" und die "Geburt der Venus" (um 1485). Beide Meisterwerke zeigen antike mit Bedeutung aufgeladen Mythen, die den (späteren) Weltruhm Sandro Botticellis begründeten.

Aus heutiger Sicht völlig unverständlich lagerten diese Werke jahrhundertelang in den Depots der Florentiner Uffizien, weggeschlossen und vergessen. Erst im 19. Jahrhundert  wurden diese Meisterwerke durch die Italien-Reise der beiden franz. Maler Edgar Degas (1834-1917) und Gustave Moreau (1826-1898) wiederentdeckt.

Das Wirken des dominikanischen Reformpredigers Girolamo Savonarola, der zu "Verbrennungen der Eitelkeiten" aufrief, löste gegen Ende des 15. Jahrhunderts in der florentinischen Kunst eine schwere Krise aus. Sandro Botticelli soll eigenhändig einige seiner Bilder den Flammen übergeben und sich nur noch mit religiösen Themen wie der Leidensgeschichte Christis beschäftigt haben. Nach der Hinrichtung und Verbrennung Girolamo Savonarolas gab Sandro Botticelli seine Malerei ganz auf.

Die "Berliner Botticelli Sammlung" der "Staatlichen Museen zu Berlin" ist mit 8 Gemälden und 86 Zeichnungen die bedeutendste außerhalb Italiens. Zur Zeit wird im Kulturforum in Berlin eine Ausstellung "The Botticelli Renaissance" gezeigt ( 24.9.15- 24.1.16). Neben 40 Werken Sandro Botticellis werden auch zahlreiche Werke verschiedener Kunstgenres zu sehen sein, die maßgeblich vom Werk des Florentiners beeinflusst wurden, z.b. Salvator Dali, René Magritte, Andy Warhol und Cindy Sherman. Webseite zur Ausstellung: www.botticelli-renaissance.de
 
Text © Jürgen Banse, 2015

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