Das Werk von Lovis Corinth (in Quadratisch)

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Corinth, Lovis

Lovis Corinth geboren 21. Juli 1858 in Tapiau (Ostpreußen) -  gestorben 17.Juli 1925 in Zandvoort (Holland)  

Der deutsche Maler Lovis Crorinth gehörte neben Max Liebermann und Max Slevogt zu den großen Neueren der dt, Malerei im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Lovis Corinth, ein Hauptvertreter des deutschen Impressionismus, war einer der vielseitigsten Künstler seiner Zeit. Seine breite Schaffenspalette reichte von Figurenbildern mit häufigen religiösen Inhalten über Portraits, Landschaftsbildern, Stilleben, Radierungen und Lithographien bis zu Buchillustrationen. 

Zunächst absolvierte Lovis Corinth ein akademisches Studium in Königsberg und setzte 1880 in der Akademie in München seine Ausbildung fort. Hier bekam Lovis Corinth erstmalig Kontakt zu den moderneren Formen der Malerei. Von 1884-1868 ergänzte er seine künstlerische Ausbildung an der Pariser Akadémie Julian. Nach einem Zwischenaufenthalt in Berlin kehrte Lovis Corinth 1891 nach München zurück und nahm Kontakt zur "Münchner Secession" auf. Später gründete Lovis Corinth gemeinsam mit Max Slevogt die "Freie Vereingung". Aufgrund seiner neuen, spontanen und für die damalige Zeit ungewöhnlichen Malweise war er heftiger Kritik ausgesetzt, sodass sich Lovis Corith 1890 entschloss nach Berlin zurückzukehren. Hier fand er ein kauffreudiges und aufgeschlosseneres Publikum vor. Lovis Corinth wurde Mitglied der "Berliner Sezession" und gründete 1891 die erste "Malschule für Frauen", deren erste Malschülerin, Charlotte Berend (1880-1967), er 1903 heiratete.

Lovis Corinths erfolgreicher Malstil war geprägt von kraftvollem Temperament und mutigem kräftigen Farbauftrag. Es entstand so, vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Strömungen der Moderne, bei Lovis Corinth eine emotional aufgeladene Malweise, die bereits vom Einfluss des Expressionismus und Fauvinismus geprägt war.

Ein 1911 erlittener schwerer Schlaganfall zwang Lovis Corinth seinen Malstil zu ändern. Es entstanden die berühmten "Waldchenseebilder" voller ruhigem und rhythmischen Pinselstrich. Lovis Corinth verstarb 1923 auf einer Reise nach Holland ,die er gemeinsam mit seiner Frau unternahm. Wohl nicht zuletzt aufgrund seiner realistischen Darstellungen individueller Hässlichkeit in Portraits und Bildnissen, wurden einige seiner Bilder 14 Jahre nach seinem Tod von den Nationalsozialisten in ihrer Propaganda-Ausstellung "Entartete Kunst" in München 1937 gezeigt.  

Text © Jürgen Banse, 2016

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