Das Werk von Ferdinand Hodler (azurblaue Bilder, in Quadratisch)

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Hodler, Ferdinand

Ferdinand Hodler

 geboren am 14.3.1853 in Bern - gestorben 19.5.1918 in Genf



Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler war - neben Arnold Böcklin (1827-1901) - einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit und Hauptvertreter des Symbolismus um die Jahrhundertwende. Als Schüler des Malers Barthélemy Menn besuchte Hodler von 1872-77 die Zeichenschule in Genf. Danach reiste er für ein Jahr nach Madrid und studierte im Prado die Alten Meister Raffael, Diego Velázquez, Peter Paul Rubens, Albrecht Dürer und Hans Holbein.

Beeinflusst von dem Maler Camille Corot und den französischen Meistern des Realismus um Gustave Courbet fand Ferdinand Hodlers Kunst in der Heimat keinerlei Anerkennung; seine realistische Malweise wurde als hässlich und abstoßend abgelehnt. Zu Beginn der 1880er Jahre wandte er sich daher zunehmend religiösen Motiven zu und entwickelte nun einen eigenen künstlerischen Stil. 10 Jahre später, um 1890, erfolgte bei Hodler die endgültige Lösung vom Realismus und die Hinwendung zum Parallelismus. Mit seinen großflächigen und großformatigen Kompositionen mit symbolistischen Inhalten (Tod, Angst und Sexualität) erfolgte mit schroffem und scharfem charakteristischem Stil eine deutliche Abkehr und ein Gegensatz zur Kunst des Impressionismus.

Hodlers Hinwendung zum Symbolismus und Jugendstil war in seiner zweiten Schaffensperiode vollzogen. Er bediente sich fortan einer symbolischen Formensprache und malte großfigurative Gemälde, die zwischen Fragilität und Monumentalität changierten. Schwerpunkt Ferdinand Hodlers Schaffen waren jetzt monumentale Wandgemälde mit historischen Stoffen aus der Schweizer Geschichte. Hierbei prägte er einen eigenen Landschaftsstil in Form von kräftigen Farbflächen. Parallel entwickelte Hodler mit schroffer und zerklüfteter Malweise einen neuen Portraitstil, der ihn als Vorboten des Expressionismus auswies.

1904 hatte Ferdinand Hodler gemeinsam mit Evard Munch erste Erfolge durch eine Ausstellung der Wiener Secession. Seine Monumentalgemälde zeigten Landsknechte, Krieger und Bauern mit starker Umrissbetonung und in dekorativer Farbgebung. Hodlers Alterswerk war geprägt durch eine Rückkehr zur Landschaftsmalerei mit blühender Natur und klaren intensiven Tönen. Seine letzten Motive waren vor allem See- und Gebirgslandschaften.  

Text © Jürgen Banse, 2015

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