Das Werk von Alfons Mucha (in Super-Querformat)

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Mucha, Alfons

Alfons Mucha 24. Juli 1860 in Eibenschitz/Ivancice (Mähren)   -   gestorben 14. Juli 1939 in Prag  

Der mährisch-französische Maler und Kunstgewerbler Alfons Mucha begann seine Karriere 1877 zunächst als Bühnenbildner in Wien. Anschließend studierte er an der Akademie in München und ab 1888 an der Académie Julian in Paris. Alfons Mucha zeichnete Entwürfe für verschiedene Zeitschriften und Periodika. Schnell erhielt er viele Auftrage zum Gestalten von Plakaten und erwarb sich den Ruf eines "tanzenden Derwischs der Graphik". Mucha wurde zum führenden Plakatkünstler und drängte andere Konkurrenten wie Jules Chéret, Henri de Toulouse Lautrec und Eugéne Grasset aus dem Felde. Seine Plakate zeigten überwiegend bunte dekorative Bilder junger Frauen basierend auf dem Typ der Femme fatale mit laszivem Blick und langen Locken. Ferner erhielt Mucha diverse Aufträge für Innendekorationen, Kleider und Kostüme, Glasfenster Bühnenbilder und Schmuck-Herstellung. Schlagartig bekannt wurde er einem breiten Publikum 1894 durch sein Plakat "Gismonda", einer Ankündigung eines Theaterstücks mit der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhardt. Drei Jahre später, 1897 zeigte Alfons Mucha erstmalig seine Werke in einer Ausstellung im Pariser "Salon des Cent". Es imponierten darin vor allem die Freiheit der Zeichnung, originelle Kompositionen und zarte Farben.

Da Alfons Mucha die Anerkennung als reiner Maler versagt blieb, folgte er 1904 einem Ruf in die USA und lehrte dort an den Universitäten von New York und Chicago Innenarchitektur. Zurückgekehrte nach Europa ließ sich Alfons Mucha ab 1911 in Prag nieder. Sein Spätwerk war geprägt vor allem durch ein Zusammenspiel von schwungvollen Formen und der Betonung des Ornamentalen.

Text © Jürgen Banse, 2015

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